Natursteinarbeitsplatten aus Schiefer

Aus der Familie der Natursteine kommt auch das Material Schiefer. Schiefer ist seltener anzutreffen in Küchen, jedoch unter den Kennern bevorzugt eingesetzt für Küchenarbeitsplatten. Er bekommt seine besondere Stellung durch die Exklusivität und Vielfältigkeit, die Schiefer ausmacht.

Schiefer ist kostengünstiger als Granit beim direkten Vergleich und hat einen etwas niedrigeren Härtegrad. Dadurch verfügt er nicht über eine so große Schlag- und Stoßfestigkeit wie Granit, ist dennoch sehr stabil und robust. Daher ist Schiefer strapazierfähig und auch wie die anderen Steinarbeitsplatten geruchsneutral und pflegeleicht. Die charakteristische Optik des Schiefers wird durch die spaltraue, meist wellig bzw. narbige Oberfläche bestimmt, weshalb die Arbeitsplatte leicht uneben ist. Deshalb kann der flächenbündige Einbau von Herd und Spülbecken etwas Schwierigkeiten mit sich bringen. Da auch diese Steinart Flüssigkeiten und Öle, welche hässliche Flecken hinterlassen können, über die Oberfläche aufnimmt, muss auch diese Arbeitsplatte durch eine spezielle Ölbehandlung gepflegt und imprägniert werden. Imprägnierter Naturschiefer reagiert unempfindlich auf die meisten Reinigungsmittel und ist zu dem auch wasserundurchlässig. Kleine Kratzer sind auf der spaltrauen Oberflächen nach einem Abwischen mit Wasser und Seife nicht mehr zu erkennen.

Die Optik von Schieferarbeitsplatten ist was Besonderes. Sie zeichnet ein modernes neues zeitgeschmackliches Küchendesign ab. Schiefer kann in spaltrau, geschliffen oder gebürstet gewählt werden. Die Struktur und die Farbgebung in dunklen Grautönen rufen eine edle Wirkung hervor. Besonders gut passt die lebhafte Schieferküchenarbeitsplatte zu modernen Küchen, zum Landhausstil, Industrial-Chic oder zu einem rustikal anmutenden Wohnambiente. Natürlich kann man Schiefer auch in anderen Farben aussuchen. Die Farbpalette reicht von grauen, anthrazitfarbenen, schwarzen, rotbraunen, grünen bis hin zu vielfältigen Schieferarten. Das sind dann die Buntschiefer. Schiefer kommt weltweit vor und wird unterschieden in den vielen Optiken und Qualitäten. Bekannte Namen sind unter anderem Holzmadener, Ölschiefer, Porto-Schiefer, Südafrikanischer und Brasilianischer Buntschiefer. Alle Schieferarten bzw. Natursteinarten haben aber gemeinsam, dass sie nicht ganz Säureunempfindlich sind. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, dass solche Flüssigkeiten schnell abgewischt werden.

Beim Kauf von Schiefer sollte man sich im Klaren sein, dass dieses Material "lebt". Durch den täglichen Gebrauch der Arbeitsplatte und dessen natürliche Alterung, bekommt der Schiefer nach einer gewissen Zeit eine bestimmte Patina.

Schieferarbeitsplatten sind eine eher teurere Anschaffung, jedoch günstiger als Granit.

Pflegetipps:

  • Vor dem ersten Gebrauch sollte die Schieferplatte einmal mit bestimmten Ölen oder Wachse grundimprägniert werden, sodass Fett und Wasser schon zu Beginn keine Chance haben
  • Regelmäßiges Ölen ist bei Schieferarbeitsplatten sehr wichtig, da diese dazu neigen auszutrocknen und Stumpf zu werden nach einer Weile.
  • Untersetzer bei heißen Töpfen verwenden und Bretter beim Schneiden
  • Tägliche Reinigung mit einem weichen Schwamm/Tuch und einer kleinen Menge mildem Spülmittel
  • Spezielle Reinigungs- und Pflegemittel für Schiefer sollten beachtet werden
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